Hal Bregg, Chefpilot des Raumschiffs Prometheus, kehrt von einer Fahrt zum 23 Lichtjahre entfernten Stern Formalhaut zurück, Zehn Bordjahre hat diese Reise gedauert - zehn Bordjahre bedeuten 123 Erdenjahre, und so finden die Überlebenden der verlustreichen Expedition eine völlig veränderte Erde vor. Die Technik hat sich rapide fortentwickelt. Die Städte sind mit äußerster Raffinesse neu erbaut. Die Verkehrssysteme sind nicht wieder zu erkennen. Alles ist aus Plastik. Das Essen wird synthetisch hergestellt, die Arbeit von Robotern verrichtet. Die Menschen leben nahezu kostenlos in unendlichem Wohlstand. Vor allem aber befinden sie sich in tiefstem Frieden aufgrund einer Behandlung, die schon den Kleinkindern jeden Aggressionstrieb? nimmt. Nur mühsam findet sieh Hal Bregg in dieser neuen Welt zu Recht, die auch Expeditionen ins weile Universum für sinnlos hält. Noch einmal entflieht er zu seinen Kameraden, die Vorbereitungen für ihre nächste Weltraumfahrt treffen. Aber Hai macht nicht mit. Nächtens steigt er auf den Berg neben der neuen Universitätsstadt und erkennt im Morgengrauen, dass er seine Heimat wieder gefunden hat.
Solaris
»Solaris ist der berühmteste Science-fiction-Roman des Polen Stanislaw Lem. Ein Meisterwerk des modernen utopischen Romans, logisch im Aufbau, verständlich trotz der komplexen technischen und biologischen Materie, packend und spannend erzählt.« (Oberösterreichische Nachrichten) Der Roman behandelt eines der zentralen Themen Stanislaw Lems: die Möglichkeit völlig fremden, dem menschlichen nicht mehr vergleichbaren Bewußtseins, völlig fremder Systeme intelligenten Lebens, völlig fremder Existenzformen und die Auseinandersetzung mit ihnen. Der Roman imaginiert die jahrzehntelangen Versuche einer zukünftigen Menschheit, eine Lebensform zu ergründen, die wie ein riesiges Plasmameer einen ganzen Planeten erfüllt. Der lebende Ozean vermag es, die geheimste Schuld von Menschen in deren Psyche ausfindig zu machen und zu reproduzieren. Im Falle des Erzählers ist es der Tod seiner jungen Frau, an dem er sich schuldig fühlt.