Das hohe Schloss

Das hohe Schloss

"Die Zeit urbar machen" - dieser Aphorismus Lichtenbergs könnte das Motto sein für die Kindcheitserinnerungen von Stanislaw Lem, einem de profiliertesten polnischen Autoren nicht nur der Science Fiction-Literatur, der hier das Lwow der zwanziger und dreißiger Jahre rekonstruiert, allerdings nur scheinber mit den Augen eines Kindes gesehen. Die Suche nach der verlorenen Zeit mündet in eine ununterbrochene Gegenwärtigkeit. »So war die Zeit denn ein Abgrund, unbeweglich in sich selbst, gleichsam machtlos, untätig. In ihr geschah sehr viel, viel wie in einem Meer, doch sie selbst schien stillzustehen.«

 

»Wie in seinen anderen Romanen nutzt Stanislaw Lern, inzwischen schon ein Klassiker der Science-fiction-Literatur, die Zukunftsvision auch hier wieder, um dem Leser beklemmende Fragen über die Gegenwart zu stellen.«

(Berliner Morgenpost)

»Die unerwarteten und oft sehr amüsant dargestellten Anpassungsschwierigkeiten des >Neandertalers< aus dem Weltraum machen die Probleme dieser so ideal scheinenden Welt fast alptraumhaft bewußt.«
(Ruhr Nachrichten)