»Schon Die vollkommene Leere enthielt solche Darstellungen, Kritiken erfundener Bücher, die zu den köstlichsten Satiren des literarischen Modebetriebs zählen können. In der Erzählung Provokation ging Lern noch einen Schritt weiter. Hier geht es um das angeblich zweibändige Werk des Göttinger Anthropologen Horst Aspernicus >Der Völkermord Anthropologie des Bösen< zu entwerfen. ..«
(Wolfgang Kraus, Darmstädter Echo)
»Zu rühmen ist auch jener Text, der sich mit dem Völkermord befaßt. Ein gewisser Herr Horst Aspernicus aus Göttingen hat zwar niemals einen Traktatus über die >Endlösung als Erlösung Fremdkörper Tod Endlösung der Judenfrage< zugrunde lagen . . .
Lem ist ein Analytiker, der sich übrigens auch selbst ein wenig persifliert und doch sein Ziel erreicht: er provoziert, er zwingt uns, über unsere >unbequemen< Probleme, die nur provisorisch vernarbt sind und die wir am liebsten vergessen und verdrängen möchten, nachzudenken.«
(Tadeusz Nowakowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung)