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Vorwort zur erweiterten Ausgabe
           

Gerührt und voller Freude machen wir die neue Ausgabe der Schriften dem Leser zugänglich, denn sie bringt außer den Texten der drei bisher unbekannten Reisen (der achtzehnten, der zwanzigsten und der einundzwanzigsten) nicht nur wertvolle Zeichnungen von der Hand des Autors, sondern auch die Aufklärung gewisser Rätsel, die bisher selbst von den Experten der Tichologie nicht gelöst werden konnten.

Was die Stiche betrifft, so wollte der Autor lange nicht damit herausrücken; er behauptete, daß er die von den Sternen und Planeten stammenden Objekte in flagranti oder inmitten seiner häuslichen Sammlung lediglich für sich gezeichnet habe und daß sie weder einen künstlerischen noch dokumentarischen Wert besäßen, weil er sich dabei sehr beeilt habe.

Doch selbst wenn es sich nur um Kritzeleien handeln sollte, womit übrigens nicht alle Kenner einverstanden sind, ist ihr Wert als Anschauungsmaterial für die Lektüre der bisweilen schwierigen und dunklen Texte unbestritten. Dies ist der erste Anlaß zur Genugtuung, die unsere Arbeitsgruppe erfüllt.

Zum zweiten bringen die Texte der neuen Reisen eine keineswegs geringe Besänftigung für den Geist, der nach endgültigen Antworten auf die älteste aller Fragen lechzt, die der Mensch sich und der Welt stellt: Sie teilen nämlich mit, wer den Kosmos, die Naturgeschichte, die allgemeine Geschichte, den Verstand, das Sein und andere nicht weniger wichtige Dinge eigentlich erzeugt hat und warum er das tat. Und ist es etwa keine angenehme Überraschung, zu erfahren, daß unser vortrefflicher Autor an diesen Schöpfungsarbeiten keinen geringen, ja manchmal geradezu einen entscheidenden Anteil hatte? Somit ist auch die Bescheidenheit verständlich, mit der er die Schublade verteidigte, die diese Handschriften barg, und nicht weniger begreiflich ist die Genugtuung jener, die schließlich Tichys Widerstand zu brechen vermochten. Bei dieser Gelegenheit wird obendrein die Ursache klar, warum es in der Nummerierung der Sternreisen gewisse Lücken gibt. Erst nach dem Studium dieser Ausgabe wird der Leser begreifen, weshalb es nicht nur niemals eine erste Reise I. Tichys gegeben hat, sondern auch warum es sie nicht geben konnte, und wenn der Leser auf diese Weise seine Aufmerksamkeit geschärft hat, wird er verstehen, daß die Reise, die als die einundzwanzigste bezeichnet wird, gleichzeitig auch die neunzehnte ist. Zwar wird ihm die Orientierung nicht leichtfallen, denn der Autor hat die letzten siebzig Zeilen der Handschrift in diesem Dokument gestrichen. Weshalb?