»Die Zeit urbar machen« - dieser Aphorismus Lichtenbergs könnte das Motto sein für die Kindheits-Erinnerungen von Stanislaw Lem, einer der profiliertesten polnischen Autoren nicht nur der Science Fiktion Literatur, der hier das Lwow der zwanziger und dreißiger Jahre rekonstruiert, allerdings nur scheinbar mit den Augen eines Kindes gesehen. Die Suche nach der verlorenen Zeit mündet in eine ununterbrochene Gegenwärtigkeit. »So war die Zeit denn ein Abgrund, unbeweglich in sich selbst, gleichsam machtlos, untätig. In ihr geschah sehr viel, viel wie in einem Meer, doch sie selbst schien stillzustehen. «